Meaning of "Spolienrecht" in the German dictionary

PRONUNCIATION OF SPOLIENRECHT IN GERMAN

Spolienrecht  [Spo̲lienrecht]

GRAMMATICAL CATEGORY OF SPOLIENRECHT

Spolienrecht is a noun.

A noun is a type of word the meaning of which determines reality. Nouns provide the names for all things: people, objects, sensations, feelings, etc.

WHAT DOES SPOLIENRECHT MEAN IN GERMAN?

spolia

Spolienrecht

The right to prophesy is the more or less legitimate authority of an ecclesiastical superior to collect the movable estate of a Catholic diocesan. It is based on the basic idea that a cleric can not dispose of his beneficiary income after his death or test it. In some instances, too, the cause of the clerical testament was withdrawn, and the cynical folkloric descriptions of jus spolii came as rapite capite or ripspile. This power was exercised in the Middle Ages by the founders, the emperor, and the landlord, and thus survived for several parts of Germany until the nineteenth century. Abuses occur where bishops collect the charities of the monasteries on the grounds that monasteries are the cemetery of the Bishop's Church. Landlords have exercised the right of the right to the death of deceased bishops; More frequently, however, was the abuse that territorial rulers took possession of the legacy of the lower clergy. In the 13th

Das Spolienrecht ist die mehr oder weniger berechtigte Befugnis eines kirchlichen Oberen, den beweglichen Nachlass eines katholischen Diözesanklerikers einzuziehen. Es basiert auf dem Grundgedanken, dass ein Kleriker nach seinem Tod nicht über seine Benefizialeinkünfte verfügen oder testieren kann. In manchen Fällen wurde auch gegen die Bestimmung im Klerikertestament die Hinterlassenschaft eingezogen, daher kamen die zynischen volkstümlichen Umschreibungen des Ius spolii als rapite capite oder rips raps. Diese Befugnis wurde im Mittelalter von den Grundherren, dem Kaiser und dem Landesherren ausgeübt und erhielt sich so für einige Teile Deutschlands bis ins 19. Jahrhundert. Missbrauchserscheinungen treten dort auf, wo Bischöfe die Benefizien der Klöster einziehen mit der Begründung, Klöster seien Kameralgut der Bischofskirche. Landesherren haben das Spolienrecht gegenüber verstorbenen Bischöfen ausgeübt; häufiger war jedoch der Missbrauch, dass Territorialherrscher sich des Nachlasses des niederen Klerus bemächtigt haben. Im 13.

Definition of Spolienrecht in the German dictionary

in the Middle Ages the right of a church patron (see patron (3)) to collect the spoils 2 of a deceased clergyman the claim of the emperor or later of the pope on the estate of a bishop.

im Mittelalter das Recht eines Kirchenpatrons (vgl. Patron (3)), die Spolien 2 eines verstorbenen Geistlichen einzuziehen der Anspruch des Kaisers oder später des Papstes auf den Nachlass eines Bischofs.

TRANSLATION OF SPOLIENRECHT

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• Translator German - Swedish: spolia
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10 GERMAN BOOKS RELATING TO «SPOLIENRECHT»

Discover the use of Spolienrecht in the following bibliographical selection. Books relating to Spolienrecht and brief extracts from same to provide context of its use in German literature.

Das Spolienrecht Und Die Testierf Higkeit Der Geistlichen Im ...

This is a reproduction of a book published before 1923.

Prochnov Fritz, 2011

Die kirchlichen und politischen Zustände Österreichs seit ...

von geiftlicher und weltlicher Obrigkeit in Anfpruch genommen wurden. wozu auch das verhaßte Spolienrecht gehörte. Zu Anfang des Mittelalters nämlich ging man von der Anficht aus. daß das Bermögen. welches die Geiftlichen in der Kirche ...

W. Block, 1870

Bilder der Macht in Mittelalter und Neuzeit: Byzanz - ...

weltlichen >Beschirmer< des Stiftes, welche das Spolienrecht innehatten. Noch später erhoben die Päpste ihre eigenen Ansprüche auf die jus spolii.15 Reinhard Elze neigte zu der Annnahme, daß ein Spolienrecht (als eine allgemein ...

Otto Gerhard Oexle, Michail A. Bojcov, 2007

Die Epitome Iuliani: Beiträge zum römischen Recht im frühen ...

12 der Relatio beklagt zunächst die Veruntreuung (Constt. reb. eccl. Cap. 33); bei Versterben eines Mönchs ohne Abkömmlinge erbt das Kloster, siehe Ep. lul. Cap . 485 (Constt. reb. eccl. Cap. 16). 175 Zum Spolienrecht siehe PROCHNOW, ...

Wolfgang Kaiser, 2004

Real-Enzyklopädie Für Protestantische Theologie und Kirche

Spolienrecht beonFpruchien, iFt nicht deutlieh nachweisbar. Nur wird man die Vermutung von Ficken Eigenth. des dieichd am bieichetircdengut. Wien 1888, h 88, daFS hier eine Konfequenz des bieicheeigens tume am bieichßkirchengat ...

Ohne Autor, 2013

Der Leib des Papstes: eine Theologie der Hinfälligkeit

1780; Meyer, Das päpstliche Spolienrecht, 399-405. Die potentiores geben im Laufe des 11. und 12. Jh. - beeinflußt durch die Gregorianische Reform - immer häufiger das Spolienrecht auf. 11 20 erreichen ein päpstlicher Legat und König ...

Agostino Paravicini Bagliani, 1997

Verfassung und Recht: Wegmarken ihrer Geschichte

Die Confoe- deratio erwähnt die Befugnis des Königs, die an eine Kirche verliehenen Rechte während der Vakanz des Bischofsstuhles zu nutzen und zu verwalten, zwar nicht, wohl aber in Art. i das verwandte Spolienrecht, also die Befugnis, ...

Elmar Wadle, 2008

Scherz und Ernst in der Jurisprudenz

... civiliter wiedergegeben haben. 1) Über das am Nachlaß der Geistlichen schon sehr früh ausgeübte Spolienrecht siehe den Artikel von Friedberg in Herzog's Real-Encyklopädie für protestantische Theologie und Kirche, Bd. 14, S. 683-688.

Rudolf von Jhering, Max Leitner, 2009

Handbuch der Kirchengeschichte: Geschichte der neun ...

Dagegen wurden zwei neue Rechte, das Regalienrecht und das Spolienrecht, für die Regenten bedeutend. Das Regalienrecht kam erst im zwölften Iahrhunderte auf und wurde als Recht des Lehnsherrn betrachtet, da früher Herzoge und ...

Johann Georg Veit Engelhardt, 1833

Deutsche Verfassungsgeschichte von den Anfängen bis ins 15. ...

War bereit, auf das Spolienrecht zu verzichten, wenn die Fürsten ihm die Erblichkeit der Krone zugestanden. Otto IV. hat bei seiner Krönung 1198 darauf Verzicht geleistet als auf eine consuetudo detestabilis,. 1) Vgl. auch in diesem Grundriß ...

Aloys Meister, 2011